Geschichte vom Schatten Schimmelpilz und vom Glückslicht
Das Glück in mir wacht auf – Freude ist da
Ganz langsam, wie von fern nähert sich etwas wie ein Schatten und kraucht in mir hoch.
Das fühlt sich nicht glücklich an, eher freudedämmend, bedrückend.
Was ist das?
Ich wende mich diesem Etwas in mir zu…
„Hallo – wer bist du, was willst du? Du störst meinen Frieden und meine Freude!“
Der Schatten spricht:
„Ich komme zu dir, weil ich es gewohnt bin, zu dir zu kommen, besonders morgens. Das ist schon lange so; letzte Zeit allerdings weniger. Jetzt versuche ich es wieder. Ich finde es schön, dass du mit mir sprichst.“
Ich:
„Na sowas. Ich mag nicht, dass du mein Glück störst. Du dringst ungefragt in mich ein!“
Schatten:
„Na, so ganz ungefragt ist das nicht! Immerhin hast du mich mal erschaffen und immer wieder zugelassen. Ich tue nur, was du – wenn auch unbewusst – wolltest!“
Ich:
„Ich will dich nicht mehr; du tust mir nicht gut! Außerdem bist du nicht so strahlend wie mein Glück. Du siehst aus wie ein unansehnlicher, unappetitlicher Schimmelpilz, der seine Fäden langsam in mich eindringen lassen will. Das lasse ich nicht zu! „
Schimmelpilz:
“ Tja, wenn du das so sagst; ich finde auch, dass ich nicht grad appetitlich aussehe…“
Ich:
„Wenn du willst, gebe ich dir von meinem Glückslicht.“
Schimmelpilz:
„Sterbe ich dann? Ich will nicht sterben..“
„Das tust du nicht; deine Lebenskraft bleibt dir erhalten; du wirst nur appetitlicher :)“
Gesagt, getan. Ich strahle einfach ab…
Und – was passiert – der Schimmelpilz fängt an, Farben zu entwickeln, langsam immer mehr ein schönes blaugrün – und – o Wunder – die Fäden verdichten sich zu einer Blume…
Schimmelpilz:
„Boah, damit gefalle ich mir viel besser! Und ich bin gar nicht gestorben. Kannst du bitte noch mehr Licht schicken.“
Das ist ein leichtes für mich. Meine Freude wird dadurch nur noch größer :))
Schimmelpilz:
„Super toll! Ich fühle mich jetzt wie ein Glückspilz!! Dieser Job gefällt mir viel, viel besser als der vorige!“
Ich:
„Und wir können uns zusammen tun – ich habe dir strahlendes Licht geschenkt; und du kannst mir gern deine wunderschöne Blume schenken!!“
Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben Glückslicht und Glückspilz noch heute
Die Geschichte finde ich sehr bedeutsam.
Danke!